Vor dem Kauf einer Immobilie in der Türkei müssen ausländische Käufer eine Prüfung durchführen und einen Bericht über den geschätzten Wert erhalten. Die obligatorische Bewertungsverordnung wurde am 15. Februar 2019 von der Generaldirektion für Grundbuch und Kataster (TKGM) veröffentlicht und ist am 4. März 2019 in Kraft getreten.

Die obligatorische Immobilienbewertung in der Türkei ist ein Verfahren, das erforderlich ist, um den tatsächlichen Verkehrswert eines Objekts zu ermitteln und weitere Finanz- und Immobilientransaktionen auf dem Staatsgebiet durchzuführen.

Die obligatorische Immobilienbewertung umfasst solche Objekte wie:

- Wohnungen, Maisonetten, Penthäuser;

- Villen, Landhäuser, Stadthäuser;

- Gewerbeimmobilien (Büros, Lagerhallen, Einzelhandels- und Industrieräume, Geschäfte usw.);

- Grundstücke, unabhängig von ihrem Zweck.

Die Prüfung wird ausschließlich von zertifizierten Unternehmen durchgeführt, die von der Bankenaufsichtsbehörde (BDDK) autorisiert und zur Durchführung der Bewertung befugt sind. Ihre Arbeit wird von der türkischen Finanzmarktaufsichtsbehörde (SPK) reguliert.

Die unabhängige Bewertung türkischer Immobilien hat eine Reihe von positiven Aspekten:

1. Schutz ausländischer Investitionen vor betrügerischen Systemen im Zusammenhang mit Schattenpreisen auf dem Markt.

2. Das offizielle Dokument enthält die Daten des Baubeginns und der Inbetriebnahme der Wohnung. Auf diese Weise können Sie sicherstellen, dass die Informationen in der Wohnungsverkaufsanzeige korrekt sind.

3. Das Vorliegen eines Sachverständigengutachtens ist eine Garantie dafür, dass Sie Immobilien von ihrem wirklichen Eigentümer erwerben und nicht von Betrügern mit Kreditrückständen oder Beschlagnahmen.

4. Experten überprüfen die Qualität der im Haus installierten Versorgungseinrichtungen, die Verschlechterung der Wasserversorgung, der Gassysteme, der elektrischen Leitungen usw.

5. Der geschätzte Wert einer Immobilie in der Türkei ermöglicht es Ihnen, den genauen Steuerbetrag für die Eintragung von Eigentumsrechten zu ermitteln. Dies wiederum schließt eine besondere Untertreibung der Wohnkosten durch Verkäufer aus und erhöht die Überweisungen aus der Abgabenzahlung bei der Anmeldung eines Kauf- und Verkaufsgeschäfts an die Staatskasse.

In der Republik Türkei beträgt die staatliche Abgabe 4% des Schätzwertes von Immobilien.

Die Immobilienbewertung in der Türkei wird nicht nur für den Verkauf und die Eigentumsübertragung benötigt, sondern auch für:

- Registrierung von Hypothekendarlehen, bei denen das gekaufte Objekt als Sicherheit dient;

- Immobilienversicherung;

- Einbringung von Eigentum in das genehmigte Kapital der Gesellschaften;

- Ausführung von Erb- und Schenkungsverträgen;

- das Auftreten von Streitigkeiten über die Aufteilung des Vermögens im Falle einer Scheidung;

- Beantragung der türkischen Staatsbürgerschaft für Investitionen in den Erwerb von Immobilien in Höhe von 250.000 USD oder mehr.